LACD Athlet: Christoph Leiter

Jahrgang 1970
Beruf IT Senior System Engineer
Klettert seit 1986
Lieblingsgebiete/-routen Karwendel / alpine Kletterrouten und Skitouren
Bergphilosophie Runtergefahren wird nur dort, wo auch aufgestiegen wurde!

Zu jeder Jahreszeit reizen die Berge Christoph zum Skibergsteigen, für Skitouren, Bergläufe und zum Klettern. Seit einem Kletterunfall 2007 liegt sein Schwerpunkt beim Skibergsteigen, wobei er sich mittlerweile auch wieder in leichtere alpine Touren, wie die Watzmann Ostwand, wagt.
Mit Enthusiasmus, hartem Training und Leidenschaft ist Christoph ein regelmäßiger Teilnehmer bei extremen Skitourenrennen, wie der Pierra Menta, der Transcavallo oder dem Hecher Speed Up. Auch wenn sein sportlicher Ehrgeiz groß ist, steht Sicherheit für ihn an erster Stelle beim Bergsteigen und Skifahren. Dazu gehört nicht nur eine abgestimmte Sicherheitsausrüstung von LACD, sondern auch der Mut, lieber einmal zu viel umzudrehen, als einmal zu wenig.

 

 

Wie wichtig sind Training und Ernährung für dich beim Sport?

 

„Zur Vorbereitung auf die großen Rennen, wie die Pierra Menta oder die Transcavallo, spielt gezieltes Training natürlich schon eine wichtige Rolle. Bei 10.000 Höhenmetern im Auf- und im Abstieg gehst du körperlich voll ans Limit. Da brauchst du untrainiert erst gar nicht an den Start gehen. Ein gewisses Intervalltraining und Periodisierung sind als Vorbereitung für ein Skitourenrennen wichtig für mich. Auch auf eine abgestimmte Ernährung lege ich Wert. Allerdings steht neben der sportlichen Herausforderung, der Spaß für mich immer an erster Stelle, da passt die eine oder andere Tour halt dann nicht in die geplante Vorbereitung.“

 

 

Ist Wolfgang Güllich in dieser Hinsicht ein Vorbild für dich?

 

„Ein Vorbild vielleicht nicht direkt, aber er war doch einer der ersten Kletterer, der gezeigt hat, wie man durch konsequentes Training seine eigene Leistung extrem verbessern kann. Außerdem hat Wolfgang Güllich das Sportklettern in den Himalaya transportiert und damit dem Bergsteigen eine neue Richtung gegeben. Für mich als Skibergsteiger und Skitourengeher, ist aber eher Kilian Jornet eine direkte Inspiration. Seine Geschwindigkeit bei Skimo Rennen und sein skifahrerisches Können in extrem steilen Hängen, faszinieren mich immer wieder aufs Neue.“

 

 

Wie sieht dein perfekter Tag in den Bergen aus?

 

„Da gibt es durchaus mehr als eine Möglichkeit. Wenn ich an die erste Skitour mit meinem damals 8 Jahre alten Sohn denke – genial. Man muss einfach an jedem Tag das bestmögliche aus den Bedingungen machen. Und am besten sucht man sich dafür eine Route, auf der man den Berg, den Schnee und die Natur komplett für sich genießen kann. Eine Brotzeit und ein gemütlicher Abend mit Pizza und einem Glas Rotwein runden den gelungenen Bergtag dann ab. Gerne würde ich auch mal zum Skitouren nach Chile und dort vom Powder in Bariloche zum Firn an den Vulkanen wechseln. Und nach der Tour dann in den heißen Quellen am Fuß der Vulkane baden… perfekt.“

Wettkämpfe und Erfolge Pierra Menta 2018 (Platz 118)
Transcavallo 2018, (Senior Platz 3)
Hecher Speed Up 2018, (AK Platz 8)
Laserzlauf 2018, (Platz 12)
Mountain Attack 2018, (Herren +45 Platz 35)
Pierra Menta 2017 (Platz 156)
Mountain Attack 2017, (Herren +45 Platz 23)
Montafon Ramskull 2017, (AK Platz 7)
Jennerstier 2017 (Platz 13)
Pierra Menta 2016 (Platz 99)
Mountain Attack 2016, (Herren +45 Platz 35)
Tour du Rotur (Platz 100)
Tris Rotondo (Platz 40)
Bis 2007 Sportklettern bis zu 8a, Eisklettern bis WI6, Fitz Roy über Franco Argentina, diverse Gipfel in Peru, viele alpine Klettereien, darunter mehrere Touren an der Laliderer Wand, Karwendel (Herzogkante solo)